4. Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Bogenschießen
Hannes Stoiber platziert sich ausgezeichnet in der „Blankbogen Master“ Klasse.
Nachdem sich unser bester Schütze Hannes Stoiber über die Bezirks- und die Bayerische Meisterschaft ja erfolgreich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatte ging es für ihn am Freitag den 10. September wieder zum Austragungsort nach Wiesbaden. Am 31. Juli hatte dort ja bereits der für ihn überaus erfolgreiche Wettkampf der „Meisterschützen“ sattgefunden und so kannte sein Auto inzwischen den Weg und die Anreise verlief wesentlich unproblematischer und „staufreier“ als beim letzten Mal. Zur mentalen Einstimmung schaute er gleich am Nachmittag noch den Compoundschützen-Wettbewerb an, die bereits am Freitag ihre Qualifikationsrunden schossen. Nach dem Abendessen im Hotel gings früh zu Bett da er am Samstagmorgen bereits um sieben Uhr zum Wettkampfgelände aufbrechen musste. Hannes schießt ja in der Kategorie Blankbogen Masterklasse. Das bedeutet die Schützinnen und Schützen sind 50 Jahre und länger in Ihrer Technik gereift und schießen einen Bogen ohne Anbauten von technischen Hilfsmittel wie Visier, Stabilisator etc. Das Ziel bei den Herren ist dabei 50m entfernt und das innere Gold (also die 10) ist gerade mal 12 cm im Durchmesser, also in etwa so groß wie eine CD.
Zu Beginn des Wettkampfes waren die äußeren Bedingungen noch optimal. Bei nur leichtem Wind konnte sich Hannes mit einer 295 Runde (möglich sind 360 Ringe mit 36 Pfeilen) nach der ersten Hälfte des Turniers auf Platz fünf einreihen. Nur zwei Ringe trennten ihn von Platz drei. Doch es hatte bereits angefangen zu regnen und es ging geschmeidig über in ein „Schütten wie aus Kübeln“, so dass die Schützen gefühlt knöcheltief im Wasser standen. Auch das Zielen fiel daher viel schwerer und jeder Schütze kam ein wenig anders zurecht mit diesem Ärgernis. Am Schluss waren alle froh, als der 72te Pfeil geschossen war. Doch Hannes ließ sich von den Wassermassen nicht sonderlich beeindrucken und konnte nochmal eine konstante Leistung mit 290 Ringen abliefern. Seine Gesamtringzahl von 585 Ringen verbesserte ihn im Gesamt-Ranking nochmal um einen Rang und so platzierte er sich auf einem hervorragenden (wenn auch vielleicht etwas undankbaren) vierten Platz. Oft genug hat er im Training die 600er Marke schon übertroffen und so freute er sich zwar riesig über die fantastische Platzierung bei der deutschen Meisterschaft, hat sich aber zu Hause auch gleich wieder für das nächste Turnier angemeldet. So etwas nennt man sportlichen Ehrgeiz und das spornt auch unsere anderen Vereinsmitglieder dazu an, an Ihrem Können zu arbeiten.
Weiter so und viel Erfolg. Wir gratulieren herzlich zu diesem grandiosen Ergebnis!
Text und Foto: Christian Hörberg
So sehen glückliche Sieger aus! VM 2021
Siegerehrung zu unserer Online Vereinsmeisterschaft auf dem Bogenplatz
Wie schon im Bürgerboten 8/2021 berichtet, konnten wir Bogenschützen die Vereinsmeisterschaft 2021 als „Online-Meisterschaft“ austragen. Nun haben wir den Ferienbeginn sowie eine etwas längere Regenpause genutzt, um eine Siegerehrung unter Berücksichtigung der Hygiene-Regeln durchzuführen.
Geehrt wurden bei den Schülerinnen und Schülern Anica Kothe, Leopold Haller und Moritz Maier. In den Erwachsenen-Klassen bekamen Megan Regensburger und Hannah Fleczok sowie Johannes Stoiber, Christian Hörberg, Markus Maier, Andreas Gittler und Peter Schreyer eine Siegerurkunde sowie einen Gewinn überreicht.
Weitere Ehrungen gab es für die Vereinsübungsleiterin Petra Seidel, den Spartenvorstand Christian Hörberg sowie die Platzwarte Markus Maier und Andreas Gittler für ihren unermüdlichen Einsatz für den Verein. Ohne diese freiwillige Unterstützung wäre kein Vereinsleben möglich.
Hervorheben möchte ich die Ehrung der außergewöhnlichen Leistungen unseres derzeit erfolgreichsten Bogenschützen Johannes Stoiber. Er hat nicht nur bei der Vereinsmeisterschaft das beste Ergebnis erzielt. Auch bei der Bayerischen Meisterschaft „Bogenschießen im Freien“ konnte er ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Seinen größten aktuellen Erfolg konnte er bei dem Wettbewerb „Meisterschütze 2021“ erreichen, wo er für den Landesverband Bayern den ersten Platz im Blankbogen belegen konnte und sich dadurch einen Startplatz für die Deutsche Meisterschaft gesichert hat.
Damit bedanke ich mich bei allen Teilnehmern und Unterstützern der Vereinsmeisterschaft und hoffe, hiermit weiteres Interesse am Bogensport erwecken zu können. Wer Interesse daran hat, kann sich gerne unter
Unser Gruß: „Alle ins Gold“.
Text und Foto: Christian Birkner
Hannes Stoiber holt Titel „Meisterschütze 2021“ nach Bruckmühl
Hannes Stoiber erkämpft sich sensationell den ersten Platz bei der DSB Aktion „Meisterschütze 2021“
Nach einer gelungenen Premiere mit fast 4.500 Teilnehmern im vergangenen Jahr, veranstaltete der Deutsche Schützenbund wieder den „Meisterschütze 2021 #DuUndDeinVerein“ für jedes Mitglied des DSB.
Unser Hannes Stoiber, der Blankbogenschütze aus Bruckmühl, stieß aber im Mai eher durch Zufall auf diese Aktion, als er im Internet auf der Suche nach dem Austragungsort der Deutschen Meisterschaft im Bogenschießen war.
Der für alle Mitglieder des Deutschen Schützenbundes zugelassene Online-Fernwettkampf weckte mit seinem innovativen und neuen Regelwerk gleich sein Interesse. Da sein Resultat bei der, wegen Corona leider auch online geschossenen, Vereinsmeisterschaft sehr gut war lud er dieses Ergebnis gleich in der Kategorie „Blankbogen“ hoch. Im Laufe des Wettbewerbs und seinen fast täglichen Besuchen auf unserem Bogenplatz konnte er sich sogar noch zweimal verbessern. Am 11. Juli stand dann fest, dass er die Qualifikation mit einem ausgezeichneten zweiten Platz abgeschlossen hatte und somit zum Finalschiessen nach Wiesbaden anreisen durfte. Kurz darauf bekam er auch schon die schriftliche Einladung und die Startliste vom DSB zugesandt. Der Termin fiel leider etwas unglücklich auf genau einen Tag nach der bayrischen Meisterschaft in Hochbrück. So wurden es zwei aufregende und anstrengende Wettkampftage.
Am Freitag den 30. Juli bei der Bayrischen blieb er mit 584 Ringen weit unter seinem eigenen Anspruch zurück, wobei dieses Ergebnis immer noch für einen guten vierten Platz reichte. Vielleicht war er aber mit dem Kopf schon beim Finale der Meisterschützen? Die Weiterfahrt von München/Hochbrück nach Wiesbaden kostete dann wegen der schlechten Verkehrslage leider auch noch viel Zeit und Nerven. So wurde das Hotel erst gegen Mitternacht erreicht und die Nacht war dementsprechend kurz.
Aber davon und auch vom immer stärker aufkommenden Wind am Wettkampftag ließ sich Hannes nicht beeindrucken. Trotz Rückenwind an der Schießlinie und seitlichen Böen an der 50 Meter entfernten Scheibe konnte er im Halbfinale gegen Richard Klesmann aus Nürtingen einen souveränen Sieg mit 10 zu 5 einfahren. Es wurden ja keine Ringe gezählt, sondern es wurden bei sechs Passen a drei Pfeilen nur Treffer ins Gold als Punkte gewertet.
Im Finale traf er dann auf den Sieger des zweiten Halbfinales Jochen Bollhöfer vom BSV Hassloch. Seine Entscheidung als erster Schütze anzutreten wurde auch gleich mit einer perfekten Passe mit drei Treffern belohnt, so konnte er seinen Finalgegner gleich von Anfang an unter Druck setzen. Zwischenzeitlich wurde es dann nochmal spannend, aber am Ende konnte Hannes trotz der schwierigen Windverhältnissen einen verdienten 8 zu 4 Sieg feiern.
Riesig war die Freude auf dem Podium über den Titel „Meisterschütze 2021“ und die gewonnene „Wild Card“ für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft!
Und da die Aktion ja den Hashtag #DuUndDeinVerein trägt, hat Hannes für unseren Verein die SG Edelweiß Bruckmühl auch noch eine kostenfreie Weiterbildung am DSB Stützpunkt Wiesbaden gewonnen.
Perfekt! Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg und Wünschen natürlich bei der Teilnahme an der deutschen Meisterschaft ein bisschen weniger Wind und „alle ins Gold“.
Text: Christian Hörberg
Fotos / Quelle: Deutscher Schützenbund
Spannen, Schießen, Staunen ...
Erfolgreicher Schnupperkurs am 26. Juni 2021 auf dem Bogengelände
Perfektes Wetter, gepflegter Platz, bestens vorbereitetes Vereinsmaterial an Bögen und Pfeilen, hochmotivierte und kompetente Trainer, was konnte also schon schief gehen beim ersten Schnupperkurs nach „Corona“? Nichts!
Eine bunt gemischte Gruppe von Interessenten hatte sich bei mir in den letzten Tagen/Wochen gemeldet, weil Sie das Bogenschießen gerne mal ausprobieren wollten. Letzten Samstag haben wir dann die Gunst der Stunde genutzt und ziemlich kurzfristig, bevor uns womöglich wieder Corona-Auflagen einen Strich durch die Rechnung machen, einen Termin angesetzt, bei dem aber glücklicherweise alle Zeit hatten. Nach einer kurzen Begrüßung und Sicherheitseinweisung bezüglich der geltenden Regeln am Bogenplatz konnten auch schon mit dem Praxisteil begonnen werden. Zuerst wurde bei den Teilnehmern mit einem kleinen Test das dominante Auge ermittelt, da nicht unbedingt Links- oder Rechtshändigkeit für die Seitenwahl des Bogens entscheidend ist. Ganz interessant, da eigentlich keinem der Gäste am Platz bewusst war, dass es sowas überhaupt gibt und sie ein dominantes Auge haben. Anschließend wurden kurz die drei gängigsten Bogenarten vorgestellt und auch gleich mit Haltungsübungen für die korrekte Handhabung mit einem Recurvebogen begonnen. Nachdem die Schutzausrüstung für den Unterarm der Bogenhand und die Finger der Zughand angelegt waren, wurden die ersten Pfeile „aufgenockt“. Sicherheitshalber habe ich den „Neuen“ noch mitgeteilt, dass die Metallspitze beim Pfeil „vorne“ ist und zuerst auf der Scheibe auftreffen sollte :-)
Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, weil gleich nach den ersten Schüssen konnten wir feststellen, dass hier fast nur Naturtalente den Weg auf unseren Bogenplatz gefunden hatten. Bereits in der ersten Stunde konnten wir so schon das richtige „ankern“, „lösen“ und „nachhalten“ ansprechen. Die neun Bogenneulinge im Alter von neun bis ca. 70 Jahren waren mit vollem Eifer dabei, als es hieß einen Luftballon zu treffen, oder auch auf unsere 3D-Gummitiere ins Visier zu nehmen. So vergingen die zwei Stunden wie im „Pfeil“-Flug und ich denke alle waren sich am Ende einig, dass es ein gelungener Samstagvormittag war!
Ich bin gespannt wie viele sich nun mit dem Bogenfieber angesteckt haben? Zum Glück ist das ja völlig ungefährlich und steigert höchstens die drei „G“ - Gesundheit, Geschicklichkeit und Geselligkeit!
Den Gruß der Bogenschützen haben sich hoffentlich auch gleich alle gemerkt … in diesem Sinne, „Alle ins Gold“.
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